Frau - Leben - Freiheit!

Solidarität mit den Demonstrant:innen im Iran

Benefizveranstaltung mit Musik und Texten am 21. Dezember 2022

Einlass ab 18 Uhr

Färberei, Peter-Hansen-Platz 1, 42275 Wuppertal

Reservierung unter Mobilnummer 0152 31090114

Aus Anlass der Proteste im Iran haben wir unser Programm kurzfristig geändert. Anstelle der angekündigten Yalda-Feier werden wir noch einmal eine Veranstaltung zur aktuellen Situation im Iran durchführen. Mit freundlicher Unterstützung mehrerer Künstler bieten wir ein Programm mit Vorträgen und eigener Musik und Poesie.

Wir kooperieren mit Kurden, Belutschen und Aseri und sammeln Medikamente und Verbandsmaterial vor allem für die kurdischen Gebiete, in denen die Proteste gegen die brutalen Schergen der Revolutionsgardisten und das ganze System Islamische Republik besonders brutal häufig auch mit vielen kleinen Einschüssen hinterrücks auch sogar von Panzern niedergemacht werden.  Damit es keine Zeugen gibt, werden die Protestierenden vielfach angeschossen und man verlässt den Tatort. Später sammelt man die Verletzten in Krankenhäusern ein und lässt manche von ihnen verschwinden. Auch bei den aktuellen Hinrichtungen werden Eltern oder andere Angehörige erst nachträglich informiert, dass ihre Lieben exekutiert und auch sogleich die Beerdigung übernommen wurde. So vermeidet man riesige Trauerprotestzüge.

Die Einkünfte durch diese Veranstaltung mit Essenspause werden komplett in den Iran gesendet. Ebenfalls für Medikamente und für Familien, deren Kinder oder Elternteile in den Gefängnissen auf ihren Tod warten und für die Streikenden, deren Konten eingefroren wurden.  Auch die Konten von Frauen und den Familien politischer Gefangener (mehr als 18.000) wurden eingefroren.

Und wir werden in der Yaldanacht, der Wintersonnenwende, nicht nur traurig und betroffen sein.  Wir feiern den Mut der Iraner und dass wir helfen und die Stimme derer mit verstärken können, die schon getötet wurden (darunter 450 Kinder). Das heißt, wir werden auch an diesem Abend in Gedanken an die Menschen im Iran gemeinsam singen und tanzen. DIE Protesthymne "Baraye" mit all den Missständen im Iran fängt mit den Worten an: "Für das Tanzen auf den Straßen..." Ausgelassene Freude und Musik ist seit 43 Jahren im Iran offiziell "Sünde" und Singen für Frauen auch. Stattdessen wird auf das Paradies verwiesen.  NICHT der friedliche Widerstand gegen die menschenrechtsverachtende Staatsgewalt wird als Hinrichtungsgrund genannt, sondern stattdessen "Verbrechen gegen Gott".

Kamal Koushan und andere
PEGAH Wuppertal e. V.
Postfach 20 13 46
42113 Wuppertal

Mobil: 0152 31090114
E-Mail: wtal.pegahmaps on@web.de